Den Gemeinden kommt bei der Umsetzung der Energie- und Klimapolitik der Schweiz eine wichtige Rolle zu. Die Gemeinden bei uns im Kanton engagieren sich für eine Energiepolitik, die auf Energieeffizienz und erneuerbare Energien ausgerichtet ist. Sie stehen hinter der klar angenommenen Energiestrategie 2050. Die Verankerung der Zielsetzung der Klimaneutralität in der Gemeindeordnung soll dazu beitragen, dass dieser Erkenntnis auch die notwendigen Taten folgen.
Dabei sind wir kein Vorreiter – verschiedene Gemeinden in der Schweiz haben sich dieses Ziel schon gegeben (zuletzt Rapperswil-Jona) oder sind im Prozess dies zu tun. Das ist auch richtig denn: Klimaschutz muss auch auf kommunaler Ebene stattfinden. Getreu dem Motto «global denken und lokal handeln».
Der neue Artikel der Gemeindeordnung legt das Ziel fest und zeigt den Ansatz auf, wie das Ziel der Klimaneutralität auf Gemeindegebiet erreicht werden kann, namentlich durch einen raschen schrittweisen Ersatz von fossilen, auf Kohlenstoff basierenden Energieträgern bis hin zu deren vollständiger Substitution spätestens im Jahr 2050.
Die Zeit Massnahmen auf die lange Bank zu schieben ist vorbei. Der Regierungsrat hat in seiner Antwort auf das glp/BDP Postulat zum Energy Valley aufgezeigt, dass in den Gemeinden Handlungsbedarf besteht. Es ist jetzt Zeit die Alarmglocken der Natur und Wissenschaft zu hören.
Der Weg zu Netto-Null 2050 ist machbar. Es ist unsere Verantwortung alles in unserer Macht Stehende zu tun, um mitzuhelfen, dass die Kinder von heute, morgen und übermorgen auch noch eine Lebensgrundlage haben.
Ein Ja zum Klimaartikel in der Gemeindeordnung bildet die Grundlage für wirksame Massnahmen. Wir geben somit der Politik den Auftrag und die Legitimation für wirksame Massnahmen.